Ein Bauchaortenaneurysma (BAA) ist eine krankhafte Ausweitung der Bauschlagader, die im gesunden Zustand einen Durchmesser von zwei Zentimetern hat. Ab drei Zentimetern spricht man von einer aneurysmatischen Ausweitung.
Risikofaktoren sind: Rauchen, langjähriger Bluthochdruck, Arteriosklerose (die krankhafte Einlagerung von Cholesterinestern und anderen Fetten in die innere Wandschicht arterieller Blutgefäße), familiäre Veranlagung und Bindegewebsschwäche. Männer und Frauen sind unterschiedlich betroffen.
Ein Aneurysma verursacht in der Regel keine Beschwerden. Heißt: Betroffene bemerken eine geweitete Arterie nicht, weil sie nicht durch Symptome auf sich aufmerksam macht. Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung (Sonographie) kann der Arzt ein Aneurysma im Bauchraum sehr schnell erfassen.
Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung (Sonographie) kann der Arzt ein Aneurysma im Bauchraum sehr schnell erfassen. Ein weiteres bildgebendes Verfahren kommt zur Vorbereitung einer Operation zum Einsatz. Mit Hilfe der Computertomographie lässt sich zeigen, wie stark sich das Aneurysma ausgebreitet hat.
Zwei Verfahren stehen für die Behandlung eines Aneurysmas zur Verfügung: Eines ist die sogenannte Endovaskuläre Aortenreparatur (EVAR). Hierbei wird ein Katheter durch die Leiste eingeführt und eine Prothese an die betroffene Stelle transportiert. Wenn die geweitete Stelle nun nicht unterhalb der abzweigenden Nierenarterie liegt, sondern darüber, wird zur Reparatur der geweiteten Arterie eine patientenangepasste Gefäßprothese angewandt. Die Prothese wird in einem aufwendigen Verfahren millimetergenau an die anatomischen Verhältnisse des Patienten angepasst.
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